Demenz
Caritas-Sozialpreis für Malteser-Tagestreff für Menschen in der Frühphase der Demenz
Die Caritas-Stiftung im Bistum Essen zeichnet drei Initiativen mit dem 4. Caritas-Sozialpreis aus. Den Preis in der Kategorie Hauptamt gewinnt mit "MalTa" eine Malteser-Modelleinrichtung für Demenzkranke in Bottrop.
Zur Eröffnung 2012 kam selbst Königin Silvia von Schweden: Seitdem ist "MalTa" eine Einrichtung für Menschen, die sich in der Frühphase der Demenz befinden. Im ehemaligen Gemeindehaus der früheren Gemeinde St. Paul entstand im Bottroper Stadtteil Eigen damit der bundesweit erste Tagestreff, der nach dem Silviahemmet-Konzept arbeitet, das heißt: von den demenziell veränderten Menschen zu lernen, die Symptome zu kontrollieren, aber auch Beziehungsarbeit zu leisten.
So werden die Mitarbeitenden, die demenziell erkrankten Menschen und ihre Angehörigen zu einem Team, das die Krankheit gemeinsam meistern will. Dabei geht es in der täglichen Arbeit vor allem um die Aktivierung der Erkrankten. Für sie bedeutet das, dass ihr weiterer Lebensweg sicherer, ruhiger verlaufen kann. Das Fortschreiten der Demenz wird deutlich verzögert. Der Tagestreff bietet Angehörigen Unterstützung. Und er steht für eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas sowie für eine Verbesserung der Haltung gegenüber den erkrankten Menschen und deren Angehörigen.
"Flucht, Inklusion und Demenz sind große soziale Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Die Initiativen leisten hier konkrete Hilfe, innovativ und vorbildhaft", würdigt der scheidende Bischofsvikar für die Caritas, Dr. Hans-Werner Thönnes, am Dienstagabend bei der Preisverleihung im Essener Haus der Caritas. Den Preis in der Kategorie Ehrenamt teilen sich ein ökumenisches Hilfsprojekt für Flüchtlinge in Essen-Burgaltendorf und das Inklusionsprogramm der Essener Bahnhofsmission.
Mehr Infos unter: www.malteser-tagestreff-bottrop.de. Kontakt: Mario Schneeberg, Tel. 02041/375 46 42
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