Die Kosten für Corona-Tests in der Pflege müssen vollständig refinanziert werden – das hat jetzt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Berufsverbands für Pflegeberufe gefordert.
Foto: Deutscher Pflegerat
11. Nov 2020 | Nachrichten
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat die Politik aufgefordert, Pflegeeinrichtungen und -personal in der Corona-Pandemie stärker zu unterstützen.
Die Kosten für Corona-Tests in der Pflege müssen vollständig refinanziert werden – das hat jetzt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Berufsverbands für Pflegeberufe gefordert.
Foto: Deutscher Pflegerat
Beim Deutschen Pflegetag forderte Bundesgeschäftsführer Franz Wagner am Mittwoch unter anderem, die Kosten für den zusätzlichen Personalaufwand zur Durchführung von Corona-Schnelltests voll zu refinanzieren. "Das ist bisher nicht so geplant", sagte er. Zudem verlangte er, dass PCR-Tests bei Pflegefachkräften von Laboren prioritär innerhalb von maximal 24 Stunden ausgewertet werden, wo dies momentan so nicht der Fall sei.
Wagner forderte zudem, planbare Operationen in Krankenhäusern zu verschieben, wenn dies medizinisch vertretbar sei, um Betten und Personal für Covid-19-Patienten freizuhalten. Die Sorge, dass nicht genügend Pflegefachkräfte auf Intensivstationen sind, sei begründet, sagte er. Außerdem forderte er die Entwicklung bundesweit geltender Besuchsempfehlungen für Langzeitpflegeeinrichtungen, die den Schutz von Pflegenden, Bewohnern und Angehörigen garantieren.
Wagner beklagte, der Beitrag und die Expertise der Pflegefachkräfte zur Bewältigung der Corona-Pandemie würden noch immer unterschätzt. Langfristig forderte er für die Pflege "tiefgreifende Weichenstellungen". Die schlechte Personalausstattung in diesem Beruf mache viele Beschäftigte krank und treibe sie aus dem Beruf.
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