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bpa – Bernd Tews: Erleichterungen werden in der Praxis ankommen
TI ist der Schlüssel zu mehr Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Professionen und Akteuren. Wie sich diese rasch weiterentwickeln sollte, formulierte Bernd Tews, damals noch Geschäftsführer des bpa, zu Jahresbeginn auf Nachfrage der Redaktion. Tews ist seit dem 1. April 2023 im Vorruhestand. Der Aktualität seiner Aussagen zur TI tut das keinen Abbruch.

Welche Erwartungen er mit der Anbindung von Pflegediensten an die TI verknüpft, formulierte der langjährige Geschäftsführer des Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Tews, im Januar 2023 gegenüber der Redaktion HÄUSLICHE PFLEGE: „Die Möglichkeiten der Digitalisierung, speziell die laufenden Projekte zu E-Rezept und -Verordnung, stellen große Chancen für die ambulante Pflege dar.” Einige der technischen Schwierigkeiten seien inzwischen überwunden, “so dass die Erleichterungen ab dem Jahresbeginn 2023 Schritt für Schritt in der Praxis ankommen.“ Höchste Zeit sei es nun für die weitere Einbindung von Pflegeeinrichtungen in die Telematikinfrastruktur mit dem Ziel, sie von unnötigen bürokratischen Anforderungen zu entlasten. Gleichzeitig mahnte der bpa-Geschäftsführer: „Die neu entstandene Dynamik darf jetzt nicht durch fehlende Refinanzierung gebremst werden. Hier hat das aktuelle Krankenhauspflegeentlastungsgesetz mehr Klarheit geschaffen: Danach sind die in den Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen entstehenden Kosten zukünftig umfangreicher zu übernehmen.” (siehe Finanzierung von TI)
Digitalen Alltag vereinfachen und verbessern
Zur hohen Relevanz des Digitalisierungsthemas für die Pflege verwies Tews des Weiteren darauf, dass der bpa als Verband selbst in vielen Digitalisierungsprojekten aktiv sei. Der Verband begleite die Entwicklung von Apps zusammen mit Kranken- und Pflegekassen für den Einsatz im Pflegealltag und lege mit der opta data-Gruppe, „unter Einbeziehung anderer interessierter Softwareanbieter, den Grundstein für einen mobilen Zugang zur TI. Damit wollen wir sicherstellen, dass die TI in der Pflege auf die konkreten Bedürfnisse der Branche zugeschnitten ist und den digitalen Alltag möglichst bereits vor 2024 nicht nur verändert, sondern auch nachhaltig vereinfacht und verbessert.“
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