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Schnelle und unbürokratische Hilfe in der Flutkatastrophe

De verheerenden Verwüstungen durch den Starkregen und das damit verbundene Hochwasser in den letzten Wochen haben auch die ambulante und teilstationäre Pflege in den Regionen hart getroffen. Auf Hilfe angewiesene ältere und pflegebedürftige Menschen standen plötzlich ohne Heim da. „Nichts tun ist keine Option“, sagt Kornelia Schmid vom Verein Pflegende Angehörige aus Amberg in der Oberpfalz.

Hochwasser Rheinland-Pfalz Johanniter
Foto: Christof Stache/Kontributor Mehr als 1200 Einsatzkräfte der Jonanniter waren in den Krisenregionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz.

Angesichts der „ungeheuerlichen Bilder“ aus den Krisenregionen gründete Schmid die Facebook-Gruppe „Pflegende Angehörige – Hochwasser 2021“. Ziel war es für „Gebende und Brauchende“ schnell und unbürokratisch zusammenzubringen. Innerhalb kürzester Zeit wuchs die Gruppe auf über 500 Mitglieder an. Schlafplätze für Pflegende und Pflegebedürftige, Inkontinenzartikel, Nahrung, Rollstühle und vieles mehr wurden gesucht und vermittelt. „Die größte Herausforderung ist die Hilfen an die bedürftigen zu geben“, sagt Schmid. Sie setzt verstärkt auf Netzwerkarbeit mit anderen Organsiationen wie dem Verein AbilityWatch, der eine Seite mit Hilfsangeboten für Menschen mit Behinderungen eingerichtet hat.

„Ganz Deutschland rückt aktuell zusammen, um den Menschen in den überfluteten Gebieten zu helfen. Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend und ein Zeichen gelebter Solidarität mit den Opfern der Wassermassen. Die Unterstützung ist dann effektiv, wenn sie dem Bedarf vor Ort entspricht“, sagten Sozialminister Alexander Schweitzer und Detlef Placzek, Opferbeauftragter der Landesregierung Rheinland-Pfalz. Eine neue Online-Plattform des Landes soll Hilfsangebote und Hilfesuchende zusammenführen. Sie ist unter https://fluthilfe.rlp.de zu erreichen.