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„Wer eine Mail verfassen kann, kann auch KIM“

„Die ambulante Pflege ist 2024 mit der TI dran“, blickt Pflegeunternehmer Peter Groeneveld aus Emden nach vorne und hofft auf „deutliche Einsparungen in der Verwaltungsarbeit“.

Foto: peshkov/AdobeStock

Peter Groeneveld ist Inhaber und Geschäftsführer der „Prosanitas – Ambulante Kranken- und Seniorenpflege“ in Emden. Er verbindet mit der TI-Einbindung seines Unternehmens die Hoffnung auf „eine extrem deutliche Einsparung der Verwaltungsarbeit“.  Doch dafür müsse auch alles funktionieren. Und diesbezüglich sind die Erfahrungen, die er (Stand Januar 2023) im Modellprojekt nach § 125 SGB XI gesammelt hat, offenbar noch überschaubar.

An Unternehmensprozessen werde so aktuell noch „nicht viel beschleunigt“, stellte er Anfang des Jahres auf Nachfrage der Redaktion fest. „Mit einem einzigen Arzt als Partner ist der Einspareffekt eher gering. Die Anwendungen für ambulante Pflege sind schlicht nicht installiert.“ Konkrete Zeit- und Kosteneinsparungen konnte er so bis Jahresanfang auch nicht verzeichnen. „Da alles noch in der Erprobung ist“. Die ambulante Pflege sei „2024 mit der TI dran“, blickt er trotzdem hoffnungsvoll nach vorne. „Bis dahin müssen wir abwarten und testen.“ Und Pflegeunternehmen, die sich jetzt für die TI-Einbindung fit machen wollen, rät er kurz und knapp: „eHBA beantragen, dann SMC-B, dann Anbieter, dann Konnektor inkl. Chipkartenlesen. Und zum Schluss den Antrag auf Refinanzierung stellen. Erst anfangen, wenn alle Wege klar sind. Und den Softwareanbieter fragen, ob er KIM kann. Der Rest ist einfach. Wer eine Mail verfassen kann, der kann auch KIM.“

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