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Altenpflegekräfte doppelt so häufig erwerbsunfähig

Altenpflegekräfte haben ein doppelt so hohes Risiko,
erwerbs- oder berufsunfähig zu werden, wie andere
Berufsgruppen. Das hat eine Auswertung der Techniker
Krankenkasse (TK) ergeben.

- Altenpflegekräfte sind doppelt so häufig berufsunfähig, wie der Bundesdurchschnitt aller Berufe.Foto: Adobe Stock / MH

Beschäftigte aus der Altenpflege bezögen demnach
doppelt so häufig eine Erwerbsminderungs- oder
Berufsunfähigkeitsrente, wie unter Berücksichtigung von
Alter und Geschlecht zu erwarten wäre. 3,6 Prozent der
Beschäftigten schieden aus gesundheitlichen Gründen
frühzeitig aus dem Beruf aus – normalerweise dürften es
nur 1,7 Prozent sein.

Auch die Zahl der Krankheitstage sei alarmierend, so
der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas
Ballast. Mit 25,3 Fehltagen pro Jahr blieben
Altenpflegekräfte im Schnitt zehn Tage mehr zu Haus,
als der Durchschnitt aller Beschäftigten (15,1
Fehltage). Das zeige, dass viele Pflegekräfte
gesundheitlich so stark belastet seien, dass sie ihren
Beruf nicht mehr ausüben können, so Ballast.

Die Auswertung geht auf den aktuellen Gesundheitsreport
der TK zurück, für den die Krankschreibungen und
Arzneimittelverordnungen von fünf Millionen
Versicherten im Erwerbsalter analysiert wurden.
(hp/epd)