Pflegepraxis
Ambulante Psychiatrische Pflege: Viele Vorteile – aber Hürden in der Praxis
Ambulante Psychiatrische Krankenpflege (APP) kann eine für die Zukunft richtungsweisende und kostensparende Lösung für alle Beteiligten im Gesundheitssystem sein. Doch die Realisierung in der Praxis steht noch vor großen Herausforderungen, berichtet Dipl. Pflegemanagerin Margit Wisser (MAWIS-CARE) in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.

Die Ambulante psychiatrische Pflege trägt dazu bei, Patientinnen und Patienten ein eigenständiges Leben in gewohnter Umgebung zu ermöglichen und die soziale Integration nach einem Klinikaufenthalt zu fördern. Erneuten Krisen soll vorgebeugt und eine stationäre Behandlung vermieden oder begrenzt werden. Ermöglicht werden soll die Integration zuhause.
Was in der Theorie sehr gut klingt, steht laut Dipl. Pflegemanagerin Margit Wisser in der Praxis vor großen Hürden. Ein Beispiel: Für die Erbringung der APP müssen laut Vertrag zwei Fachpflegekräfte in Vollzeit vorgehalten werden. Oftmals kommen diese aus dem öffentlichen Dienst und erhalten dort Tariflöhne, die ein Pflegedienst häufig nicht gleichermaßen hoch zahlen könne. Hinzu käme, dass in einem Pflegedienst üblicherweise auch somatische Krankenpflege erbracht wird, aber Fachpflegepersonal aus der Psychiatrie häufig keine somatische Pflege erbringen möchte.
Kostensparende Lösung
Dennoch könne die APP für die Zukunft eine kostensparende Lösung für alle Beteiligten im Gesundheitssystem sein. Gemeindenahe Versorgung in der APP sollte allerdings mit weniger Gesetzen und transparenteren Strukturen erfolgen, da sich psychiatrische Erkrankungen oft nicht von somatischen Erkrankungen trennen ließen.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.
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