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Bayern: Keine Prämie für Diakonie-Beschäftigte
Beschäftigte in der bayerischen evangelischen Landeskirche und der Diakonie erhalten keine Corona-Prämie und auch keinen Sonderurlaub. Die Verhandlungen seien ohne Einigung auf einen Bonus zu Ende gegangen, teilte die Arbeitsrechtliche Kommission (ARK) in Nürnberg mit. Der Vorschlag der Dienstnehmer, die coronabedingten Arbeitsbelastungen durch eine einmalige Sonderzahlung von 500 Euro sowie einen zusätzlichen freien Tag auszugleichen, habe in der Kommission keine Mehrheit gefunden.

In den kirchlichen und diakonischen Einrichtungen sei im vergangenen Jahr “sicher Außergewöhnliches geleistet worden”, sagte der stellvertretende ARK-Vorsitzende Günther Bauer. Es müsse aber auch die angespannte Situation der Dienstgeber berücksichtigt werden, für die Corona wirtschaftliche Folgen habe. Viele Träger seien in einer wirtschaftlich schwierigen Situation und könnten sich eine Sonderzahlung nicht leisten, sagte Bauer, der dem Vorstand der Inneren Mission München angehört.
Eine allgemeine Corona-Prämie sei darum nicht möglich, sagte Bauer. Auch das Angebot der Dienstnehmer, zugunsten eines zweiten freien Tages auf die Sonderzahlung zu verzichten, fand keine Zustimmung.
Die Dienstnehmer reagierten mit Enttäuschung. Klaus Klemm, Vorsitzender der Dienstnehmerseite, sagte: “Klatschen allein ist uns zu wenig.”
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