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Land befreit Pflege-Azubis von Schulgeld und ordnet Ausbildung neu

Mit der Befreiung vom Schulgeld und einer praxisnäheren
Ausbildung will Mecklenburg-Vorpommern mehr
Pflegekräfte gewinnen. Das kündigte
Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU) beim ersten
Ausbildungsforum Pflege in Pasewalk (Landkreis
Vorpommern-Greifswald) an.

- Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) Foto: Alexander Koker

So müssten die 880 Auszubildenden im Nordosten schon ab
Sommer 2019 kein Schulgeld mehr zahlen, bundesweit soll
dies ab 2020 gelten. Dafür bringe das Land 1,4
Millionen Euro auf. Zudem werde ein Konzept für eine
Hochschul-Pflegeausbildung erarbeitet, das ab 2020
gelten soll. Diese Ausbildung sollen die Einrichtungen
der Universitätsmedizin ind Greifswald und Rostock
sowie die Hochschule Neubrandenburg umsetzen. Mit dem
Pflegeberufereformgesetz soll ab 2020 zudem die
Ausbildung vereinfacht werden.

Im Nordosten waren laut Ministerium Ende 2015 rund 79
000 Menschen pflegebedürftig, was 4,9 Prozent der
Einwohner entspreche. Die Pflege in Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen leisteten 16.700 Pfleger, davon
knapp 10.000 Beschäftigte in der Gesundheits- und
Krankenpflege, 5.500 in der Altenpflege und 1250 in der
Pflege kranker Kinder. (dpa)