Management
Wirtschaftlichkeit: Krankheitsbedingte Fehlzeiten reduzieren und Kosten sparen
Laut Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse sind Pflegekräfte öfter und länger krank als Menschen in anderen Berufen und fallen durchschnittlich jährlich für rund 23 Tage krankheitsbedingt aus. Das sind acht Tage mehr als in der Vergleichsgruppe aller Beschäftigten (15 Tage). Das ist allerdings auf gleich mehreren Ebenen problematisch.

Wie Thorsten Ritter und Jörg Wolter, Geschäftsführende Gesellschafter der linkka Consulting GmbH, in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege betonen, sind hohe Fehlzeiten unter anderem ein Indikator für fehlende Arbeitszufriedenheit, schlechte Arbeitsbedingungen, Arbeitsgestaltung oder Qualität der Personalführung. Hohe Fehlzeiten gingen demnach einher mit einer Reduzierung der Teammotivation. Sie erhöhten aber auch ganz konkret die Personalkosten, die Kosten für Überstunden, Vertretungen und vermindern die Produktivitätsstunden und auch die Arbeitsqualität beim Kunden.
Einsparungen von 27.000 € pro Jahr
In einem Rechenbeispiel kalkulieren die Experten wie folgt: Ein ambulanter Pflegedienst beschäftigt z.B. 20 Mitarbeitende in Vollzeit mit durchschnittlichen Tageskosten über alle Qualifikationen von 170,- €. Wenn es gelingt, von einer durchschnittlichen Fehlzeit von 23 auf 15 Tage pro Mitarbeiter/in zu kommen, spart der Dienst um die 27.000 € pro Jahr.
Als Tipps zur Reduzierung von Fehlzeiten führen die Berater unter anderem folgende Punkte an:
- Schaffen Sie gute Arbeitsbedingungen: z.B eine angemessene Bezahlung, ein fairer Dienstplan, ein gutes Arbeitsklima, Wertschätzung, Sinngebung, Transparenz und soziale
Unterstützung. - Sorgen Sie für eine gute Qualifizierung Ihrer MitarbeiterInnen: Vermitteln Sie neben fachlichen Aus- und Weiterbildungen auch Themen der Gesundheitsprävention und Kommunikation wie rückenschonendes Arbeiten, Ernährung, Yoga, Achtsamkeit, Meditation, Feedback, Gesprächsführung…
- Bieten Sie ein betriebliches Gesundheitsmanagement: Nutzen Sie die Möglichkeit der steuerfreien Gesundheitsförderung.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.
Im Downloadbereich von hausliche-pflege.net finden Sie folgende Beispiele:
- Dimensionen gesunder Führung
- Kennzahlendatenblatt
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