Politik
700 Millionen Euro als Corona-Hilfe ausgezahlt
Für den Corona-Bonus für Beschäftigte in der Altenpflege sind inzwischen rund 700 Millionen Euro ausgezahlt worden. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Rund 680 Millionen Euro gingen demnach an Pflegeeinrichtungen als Arbeitgeber, weitere 20 Millionen Euro an Dienstleistungsunternehmen. Die Mitte Juli ausbezahlten Gelder müssten inzwischen bei den Pflegekräften angekommen sein, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Beschäftigten sollten den Bonus direkt von ihren Arbeitgebern erhalten. Einen zweiten Auszahlungstermin soll es nach Angaben des Ministeriums im Dezember geben.
Insgesamt haben bis Juni rund 80 Prozent der Pflegeeinrichtungen einen Antrag auf Finanzierung der Corona-Prämie gestellt, wie aus Zahlen des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) hervorgeht. Auf Bundesebene wird der Bonus in Höhe von bis zu 1000 Euro aus Mitteln der Pflegeversicherung, im ambulanten Bereich anteilig von der Krankenversicherung finanziert. Der Bundestag hatte die Prämie Mitte Mai beschlossen. Die Kosten wurden insgesamt mit einer Milliarde Euro veranschlagt, der Bund hat dafür bereits einen Zuschuss an die Kassen angekündigt.
Die Bundesländer können den Corona-Bonus für die Beschäftigten zudem auf bis zu 1500 Euro aufstocken, die steuerfrei bleiben. Nach Angaben des BMG machen davon alle Länder Gebrauch oder haben zumindest eine Regelung angekündigt.
Wie hat sich die Corona-Krise auf die wirtschaftliche Situation der Pflegeeinrichtungen ausgewirkt? Hierzu hat die Bank für Sozialwirtschaft eine groß angelegte Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Häusliche Pflege.
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