Management

Ausbildung: Angehende Pflegefachkräfte besser begleiten

Rund 28 Prozent der Auszubildenden in der Pflege beenden ihre Ausbildung nicht. Um künftige Pflegefachmänner und -frauen zu halten und für sich zu gewinnen, ist laut Bildungsreferent Benjamin Dill insbesondere der ambulante Versorgungssektor gefordert, eine qualitätsgesicherte Praxisanleitung und Begleitung sicherzustellen.

Bild: Maslennikov - stock.adobe.com. Möchte man den drohenden Fachkräftemangel in der Pflege ernst nehmen, so muss man bei der Ausbildung ansetzen.

Für die professionelle Pflege stellen Ausbildungsabbrüche aufgrund des großen Fachkräftebedarfs eine besonders hohe Belastung dar. Seit Beginn der generealistischen Pflegeausbildung ist ein Anstieg der Anzahl der Auszubildenden zu verzeichnen, dennoch herrscht eine große Abbrecherquote. Nach aktuellen Zahlen beenden laut Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerates (DPR), Christine Vogler, rund 28 Prozent der Auszubildenden ihre Ausbildung in der Pflege nicht.

Wie Benjamin Dill, Bildungsreferent bei der Bayerischen Pflegeakademie, in Häusliche pflege schreibt, liegen die Hauptgründe für Ausbildungsabbrüche vorwiegend im „Lernort Praxis“: Die Unzufriedenheit spiegelt sich bei den vorhandenen Arbeitsbedingungen, der zu hohen Arbeitsbelastung und der generellen Unzufriedenheit mit den Praxiseinsätzen wider. Der sogenannte „Praxisschock“ treffe jeden Auszubildenden. Aufgabe der Schulen und Träger der Pflegeausbildung sei daher die ständige Begleitung und Kommunikation mit den Auszubildenden.

Generalistische Ausbildung als Chance

Vor allem der ambulante Sektor müsse im Sinne einer qualitativ hochwertigen Mitarbeitergewinnung die generalistische Ausbildung als Chance betrachten, durch eine gut geplante und strukturierte Begleitung und Anleitung die zukünftigen Pflegefachmänner und -frauen für den ambulanten Versorgungsbereich zu begeistern. Dafür bedarf es laut Dill regelmäßiger Treffen der Praxisanleitenden, ein lernortübergreifendes gemeinsames Verständnis der Ausbildung sowie ein gemeinsames Leitbild und Visionen in einem möglichen Ausbildungsverbund.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.