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AWO NRW: Im Juli kommt die Prämie

Nach intensiven Verhandlungen haben die Arbeitgebervertreter der AWO NRW und die ver.di-Tarifkommission eine Einigung erzielt. Beide Tarifparteien haben sich auf Maßnahmen zur Verbesserung der Pflege und Betreuung verständigt.

Foto: SPD Schleiden Michael Mommer, Vorstandsvorsitzender AWO Bezirksverband Mittelrhein

Basierend auf dem Angebot der AWO-Arbeitgeber wurden folgende Eckdaten vereinbart: Die etwa 50.000 Beschäftigten erhalten ab Juli 2023 eine sozialversicherungs- und steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von jeweils 750 Euro pro Vollzeitstelle. Diese Prämie wird im Oktober 2023, März 2024 und Mai 2024 erneut ausgezahlt. Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten erhalten jeweils 375 Euro (Teilzeitkräfte anteilig). Ab Juni 2024 werden die Tabellenentgelte pauschal um 200 Euro plus 5,5 Prozent oder mindestens 340 Euro pro Monat erhöht. Die Azubi-Entgelte steigen zu diesem Zeitpunkt um 150 Euro.

Für dienstplanorganisierte Einrichtungen wurde zusätzlich eine Prämie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbart, die aus dem Frei kommen. Ab 2024 erhalten die AWO-Beschäftigten dauerhaft einen Regenerationstag pro Jahr, während Gewerkschaftsmitglieder jeweils einen ver.di-Tag in diesem und im kommenden Jahr erhalten.

Der Tarifabschluss soll bis zum 31. Mai 2025 gültig sein, muss jedoch noch von den Tarifkommissionen beider Seiten genehmigt werden.

Michael Mommer, Geschäftsführer der AWO NRW und Vorstandsvorsitzender des AWO Bezirksverbands Mittelrhein, äußerte sich positiv zu den Verhandlungen und der Kompromissbereitschaft beider Seiten: “Durch die konstruktiven Verhandlungen und die Kompromissbereitschaft beider Seiten konnte ein Abschluss im Sinne der Beschäftigten erreicht werden. Die AWO-Mitarbeitenden in der Sozialen Arbeit leisten täglich hervorragende Arbeit. Mit diesem Abschluss bringen wir ihnen unsere Wertschätzung zum Ausdruck, auch wenn uns der Kompromiss sehr viel abverlangt.”