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Berichtsjahr 2021: PIX analysiert Statistik zur Pflegeausbildung
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die offizielle Statistik zum zweiten Jahrgang der generalistischen Pflegeausbildung veröffentlicht. Der Pflegeausbildungsindex PIX analysiert die Zahlen. Fazit: Positive Trends, aber große regionale Unterschiede und einzelne Rückschläge.

Die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufe-Reformgesetz (PflBRefG) ist seit dem Jahr 2020 möglich. Damals wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen in der sogenannten generalistischen Pflegeausbildung zusammengeführt. Von daher sind die nun vorgelegten Zahlen des zweiten generalistischen Ausbildungsjahrs nicht nur die künftige pflegerische Versorgung von größter Relevanz, sondern auch für die Politik mit Blick auf die Wirksamkeit einer (damals) durchaus umstrittenen Ausbildungsreform. Der deutsche Pflegeausbildungsindex PIX analysiert die neuen Zahlenwerte.
Wie Dr. Stefan Arend vom Institut für Sozialmanagement und Neue Wohnformen in der Oktober-Ausgabe von Häusliche Pflege darlegt, waren nach Angaben von Destatis am 31.12.2021 rund 102.900 Personen im ersten und zweiten Ausbildungsjahr in Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann. Rechne man die Auszubildenden hinzu, die sich noch nach den alten Ausbildungsregeln im dritten Schuljahr befinden, so waren zum Jahresende 2021 schätzungsweise rund 152.000 bis 153.000 Personen in einer Ausbildung zur dreijährig-examinierten Pflegefachkraft. Dr. Arend: “Diese Zahlenwerte können sich sehen lassen.”
Eher moderate Abbrecherquote
Seit dem Beginn der generalistischen Pflegeausbildung gab es im ersten und zweiten Ausbildungsjahrgang bis zum 31.12.2021 insgesamt 12.699 vorzeitige Beendigungen bzw. Lösungen eines Ausbildungsverhältnisses, was einer Quote von rund 11 Prozent entspricht. Dieser Wert deutet – auch bereits vor dem noch ausstehenden dritten Ausbildungsjahr der Generalistik – auf eine im Vergleich zu anderen Berufsausbildungen eher moderate Abbrecherquote hin. Doch bei allen positiven Zahlen und Entwicklungen stimmen laut Dr. Arend einige Werte aus der neuen offiziellen Statistik auch nachdenklich. So seien die Ausbildungszahlen in einigen Bundesländern – gegen den positiven Bundestrend – zum Teil deutlich zurückgegangen: in Sachsen-Anhalt, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bremen und vor allem auch in Bayern, obwohl dort zwischen 2020 und 2021 drei neue Pflegeschulen eröffnet wurden.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.
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