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Brandenburg prüft Einführung einer Pflegeassistenzausbildung

Das Land Brandenburg hat in einer Online-Fachveranstaltung die Einführung einer generalistischen Pflegeassistenzausbildung diskutiert.

MSGIV / Hendrik Rauch Es ist naheliegend, auch für die Pflegeassistenzberufe über eine einheitliche Ausbildung zu diskutieren, sagt Brandenburgs Sozialministerin Ursula Nonnemacher.

Die einjährigen Ausbildungen sind landesrechtlich geregelt und noch nach Fachbereichen getrennt. So gibt es eine Ausbildung zur/m Altenpflegehelfer/-in und eine Ausbildung zur/m Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher erklärte dazu am 11. Dezember in Potsdam: “Die generalistische Pflegeausbildung bietet künftigen Pflegefachkräften sehr viele Vorteile. Es gibt jetzt mehr Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten. Das ist gut und wichtig. Denn wir brauchen im gesamten Gesundheits- und Pflegebereich dringend mehr Nachwuchskräfte. Für viele ist die derzeit einjährige Pflegehilfeausbildung der berufliche Einstieg in die Pflege, der dann berufsbegleitend weitere Aufstiegsmöglichkeiten zum Beispiel zur Pflegefachkraft bietet.” 

Aus diesem Grund sei es naheliegend, dass auch für die Pflegeassistenzberufe über eine einheitliche Ausbildung diskutiert werden müsse, die Nachwuchskräften einen späteren Einsatz in allen Bereichen ermöglicht und aufstiegsfähig zur generalistischen Fachkraftausbildung ist. “Wir werden – so ist es auch im Koalitionsvertrag vereinbart – die Einführung einer generalistischen Assistenzausbildung prüfen. Auf dem Weg zu einer Novellierung der Pflegeassistenzausbildungen wollen wir die Akteurinnen und Akteure aus der Praxis, aus den Verbänden und aus den Schulen eng einbinden und intensiv beteiligen. Die Online-Fachveranstaltung ist dafür der Auftakt”, so Nonnemacher weiter.