Corona

Bund: Pflegende können sich mit Schnelltest freitesten

Angesichts drastisch gestiegener Infektionszahlen in Deutschland ringen Politik und Experten um neue Strategien für den Einsatz von Corona-Tests. Im Blick stehen vor allem PCR-Labortests, die zusehends knapp werden. Um Laborkapazitäten zu sparen, sollen künftig auch Beschäftigte von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen, die an Covid-19 erkranken, ihre Isolation sieben Tage nach Nachweis der Infektion mit einem zertifizierten negativen Schnelltest beenden können – vorausgesetzt, sie hatten seit 48 Stunden keine Symptome mehr.

AdobeStock_370080281
Foto: Adobe Stock/Celso Pupo Pflegende können sich künftig mit einem Antigen-Schnelltest aus einer Covid-Quarantäne "freitesten". Zuvor ist dafür ein negativer PCR-Test notwendig gewesen.

Ohne Test endet die Isolation nach zehn Tagen. Bisher war dafür ein PCR-Test erforderlich – doch die sind nun knapp. Damit gelten die gleichen Regeln wie für die allgemeine Bevölkerung.

Die Fachminister von Bund und Ländern hatten beschlossen, dass PCR-Tests vorrangig bei Menschen aus Risikogruppen und Beschäftigten eingesetzt werden sollen, die sie betreuen und behandeln – etwa in Kliniken und Pflegeheimen. Es gibt auch Vorschläge, PCR-Tests als “Pool” auszuwerten. Dabei werden mehrere Proben zusammen geprüft – und bei positivem Befund alle Tests erneut einzeln. (dpa)