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Bundesfamilienministerin Giffey kritisiert schlechte Bezahlung in der Pflege

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) führt
den Fachkräftemangel in der Pflege auf die geringe
Bezahlung zurück.

- Bundesfamilienministerin Farnziska Giffey Foto:SPD Berlin/Joachim Gern

Giffey sagte in Berlin beim Besuch einer
Altenpflegeschule im Evangelischen Johannesstift: "Wer
Menschen pflegt und sich um sie kümmert, verdient
Anerkennung und bekommt doch leider viel zu wenig Geld
für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Das ist der
Grund, warum wir einen Mangel an Fachkräften in der
Pflege haben."
Das fange schon mit dem Schulgeld für die Ausbildung
an. Deshalb werde es 2020 endgültig abgeschafft. Azubis
in der Pflege bekämen stattdessen eine
Ausbildungsvergütung, sagte die Ministerin. 2020 soll
die modernisierte Ausbildung starten, in der die
Lerninhalte für Kranken- und Kinderkrankenpflege sowie
die Altenpflege weitgehend zusammengeführt werden. Das
Gesetz zur Pflegeberufereform hatte noch der vorige
Bundestag verabschiedet. Giffey und
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben
inzwischen die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung auf
den Weg gebracht.
Die SPD-Politikerin Franziska Giffey hatte sich vor
ihrer, für viele überraschenden Ernennung zur
Bundesfamilienministerin, einen Namen als
Bürgermeisterin des Berliner Problembezirks Neukölln
gemacht. (dpa/ck)