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Bundeskabinett beschließt höhere Pflegebeiträge

Die Bundesbürger müssen ab dem Jahreswechsel höhere
Beiträge zur Pflegeversicherung zahlen. Zum
1. Januar soll der Satz um 0,5 Punkte auf 3,05
Prozent des Bruttoeinkommens steigen, wie das
Bundeskabinett am 10. Oktober beschloss.

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Foto: Monika Gaier

Beitragszahler ohne Kinder müssen künftig 3,3 Prozent
zahlen. Erwartet werden insgesamt jährliche
Mehreinnahmen von 7,6 Milliarden Euro. Die Anhebung
soll die Finanzen der Pflegekassen stabilisieren, denen
angesichts von immer mehr Pflegebedürftigen ein
Milliardendefizit droht. Außerdem plant die Koalition
Maßnahmen gegen die Personalnot in der Pflege. "Bessere
Pflege kostet", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn
(CDU).

Erweiterte Leistungen für Pflegebedürftige und
Angehörige würden stärker angenommen als gedacht. Der
Beitragssatz soll bis 2022 stabil gehalten werden
können. Der Bundestag muss noch zustimmen. (dpa)