Nachrichten

Caritas NRW verkündet Entgelterhöhungen von bis zu 16,5 Prozent

In ihrer Sitzung am 28. Juni 2023 hat die Regionalkommission Nordrhein-Westfalen (RK NRW) der Arbeitsrechtlichen Kommission Caritas den Tarifbeschluss der Bundeskommission vom 15. Juni 2023 ohne Anpassungen für die 275.000 Mitarbeitenden in NRW umgesetzt.

Foto: AdobeStock/Ralf

Christian Schu, Sprecher der Dienstgeberseite der RK NRW, äußerte sich dazu: “Der Abschluss war richtig, um die Attraktivität der Arbeitsplätze sowie die Möglichkeiten zur Personalgewinnung zu sichern. Wir wissen aber auch um die enorme finanzielle Belastung, die Entgelterhöhungen von bis zu 16,5 Prozent für die Dienste und Einrichtungen in unserem Land bedeuten. Es war uns dennoch wichtig, die Beschlüsse der Bundeskommission noch vor der Sommerpause umzusetzen, denn die Caritaseinrichtungen in NRW stehen in einem harten Wettbewerb und benötigen Planungssicherheit.”

Mit dem Umsetzungsbeschluss wird in NRW die Erhöhung der Tabellenentgelte zum 1. März 2024 in Kraft treten. Zunächst erfolgt eine Erhöhung um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent, wobei mindestens 340 Euro erreicht werden sollen. Die Mitarbeitenden der Caritas im ärztlichen Dienst erhalten Entgelterhöhungen um 4,8 Prozent ab dem 1. August 2023 und um 4,0 Prozent ab dem 1. April 2024. Des Weiteren wurde beschlossen, die Inflationsausgleichsprämie für Auszubildende um 500 Euro auf insgesamt 1.500 Euro zu erhöhen.

Christian Schu betonte weiter: “Mit diesem zweiten Teilbeschluss in der Tarifrunde 2023 setzen wir ein weiteres starkes Tarifsignal in unsicheren Zeiten von Energiekrise und Inflation. Bereits im Dezember 2022 hat die Caritas als erster Wohlfahrtsverband eine Inflationsausgleichsprämie beschlossen. Arbeiten bei der Caritas ist und bleibt attraktiv.” Zudem wurde die Altersteilzeitregelung verlängert.

Der umgesetzte Tarifbeschluss soll die Position der Caritas-Mitarbeitenden stärken und ihnen eine angemessene Vergütung bieten.