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Coolere Pflege heißt das Ziel
Die Altenpflege braucht nach Ansicht des Bundesverbands
Ambulanter Dienste und Stationärer Einrichtungen (bad)
dringend ein besseres Image.

"Die Altenpflege muss cool werden", sagte
bad-Verbandssprecher Hubert Röser am Rande des
"Unternehmertags Pflege 2017" am Donnerstag in Rostock.
Dabei könne sich dieser Berufszweig an der
Krankenpflege orientieren, die einen sehr guten Ruf
habe und für viele junge Leute ein interessantes
Berufsziel biete. Grundlage für die Imageverbesserung
sei primär eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter. Es
müsse zudem klar gemacht werden, dass die Pflege
sichere Arbeitsplätze mit guten Aufstiegsmöglichkeiten
biete. "Die Pflege ist eine Wachstumsbranche", sagte er
mit Blick auf die demografische Veränderung. Und
Deutschland könne viel von anderen Nationen lernen, wo
die Ausbildung in Hochschulen ablaufe.
Der ausgewogene Mix aus professionellen,
familiären und ehrenamtlichen Struktur- und
Hilfeangeboten ist nach Meinung von Sozialministerin
Stefanie Drese (SPD) ein erfolgreiches Modell, um den
Herausforderungen des demografischen Wandels zu
begegnen. Mit dem Grundsatz "ambulant vor stationär"
folge das Land dem Wunsch der meisten
Pflegebedürftigen, so lange wie möglich in ihrer
gewohnten Umgebung zu bleiben. Drese appellierte an die
Pflegeunternehmen und -einrichtungen, zur
Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufs beizutragen.
Derzeit wanderten noch viele Absolventen nach ihrer
Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern in andere
Bundesländer ab. "Deshalb brauchen wir höhere Löhne und
attraktivere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte in
unserem Land."
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