Politik
Deutscher Verein veröffentlicht Reformvorschläge
Um den Bedarf an pflegerischer Versorgung auch in Zukunft zu sichern, ist nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge die Bekämpfung des Personalmangels ein erster Schritt, der allein aber nicht ausreicht. Auch die pflegerischen Strukturen müssten weiterentwickelt werden.

„Ziel ist es Unter-, Über- oder Fehlversorgung zu vermeiden und die bestehenden Schnittstellen so zu verzahnen, dass sie gut ineinandergreifen und sich die Effizienz des Gesamtsystems erhöht“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Um dies zu erreichen, sollte nach Ansicht des Deutschen Vereins die Eigenanteile an pflegebedingten Kosten begrenzt und die Investitionskosten und Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur gefördert werden. Außerdem sei eine größere Flexibilisierung und Durchlässigkeit der Leistungen sowie die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung und der Rolle der Kommunen notwendig. Unter anderem schlägt der Deutsche Verein vor, zeitbezogene Vergütungen im Sinne von Fachkraft- und Hilfskraftstunden vorzusehen und Sachleistungsbudgets einzuführen.
Die Positionen und Empfehlungen sind abrufbar unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2020/dv-03-20-pflegefinanzierung.pdf
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren