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Diakonie-Präsident kritisiert Pflege-Billig-Anbieter
Diakoniepräsident Ulrich Lilie dringt auf eine bessere
Bezahlung von Pflegekräften. Das Problem seien "die
Billig-Anbieter, die müssen wir wirklich jetzt an die
Kandare nehmen und dafür sorgen, dass sie auch
anständig bezahlen", sagte Lilie dem Radiosender SWR2.

Lilie sprach sich für einen Flächentarifvertrag aus.
Dabei sei der evangelische Wohlfahrtsverband mit der
Dienstleistungsgesellschaft ver.di einer Meinung. Für
eine bessere Bezahlung in der Branche sei eine neue
Mischfinanzierung notwendig, an der sich auch die
Krankenkassen beteiligen müssten. Überschüsse sollten
in die Pflege transferiert werden. Auch sei über den
Einsatz von Steuergeld oder andere zusätzliche
Finanzquellen nachzudenken.
Die von der Bundesregierung angekündigten 8.000 neuen
Stellen nannte der Diakoniepräsident "Symbolpolitik".
Dem stünden nur ungefähr 3.000 Arbeitsuchende in der
Pflege gegenüber. Ziel müsse eine nachhaltige
Finanzierung der Pflege sein, denn schon heute könne
ein Drittel der Menschen diese Kosten nicht mehr
bezahlen. Ebenso sei der Pflegeberuf so attraktiv zu
machen, "wie dieser schöne Beruf es verdient". (epd)
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