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Etliche Bundesländer stocken Pflege-Bonus auf

Mitarbeiter in der Altenpflege erhalten einmalig einen Bonus von 1.000 Euro als Anerkennung für ihren Einsatz in der Krise , der zunächst von den Pflege- und Krankenkassen bezahlt werden soll. Den Kassen wird ein Bundeszuschuss in Aussicht gestellt. Etliche Bundesländer wollen die Prämien auf bis zu 1.500 Euro aufstocken.

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Mitarbeiter in der Altenpflege erhalten einmalig einen Bonus von bis zu 1.5000 Euro als Anerkennung für ihren Einsatz in der Krise. Foto: Konstantin Yuganov/AdobeStock

 Das Bundesland Bremen stockt die vom Bund angekündigte Bonuszahlung für Altenpflegekräfte auf und übernimmt dabei auch den Anteil der Arbeitgeber. Dazu werde das Bundesland fünf Millionen Euro an die Hand nehmen. Der vor dem Hintergrund der Corona-Krise gezahlte Einmal-Bonus solle wie angekündigt steuerfrei sein. Bremen entlaste die Arbeitgeber von deren Anteil, erwarte aber von ihnen ein Zugehen auf das Thema Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen.

Auch das Saarland, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Baden-Württemberg sowie Niedersachsen hatten sich bis zum 18. Mai bereit erklärt, die 500 Euro Differenz zu zahlen. In M-V seien das Extraausgaben in Höhe von etwa 13 Millionen Euro, hieß es. Im Saarland kämen Ausgaben von etwa 7 Millionen Euro auf den Landeshaushalt zu. Auch Hamburg hat sich entschlossen, die 500 Euro in der Altenpflege zu zahlen. Insgesamt werde sich die Stadt mit rund 8,2 Millionen Euro beteiligen. Schleswig-Holstein hat für Sonderzahlungen an Pflegekräfte 40 Millionen Euro reserviert.

Das hessische Sozialministerium kündigte an, auch Gespräche mit den Trägern der Pflegeeinrichtungen über die Beteiligung an dem Bonus führen zu wollen. Nordrhein-Westfalen setzt sich dafür ein, die Sonderzahlung für Pflegekräfte in der Altenhilfe komplett aus Steuermitteln zu finanzieren.