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Fix plus x schafft in Bayern 140 Plätze

In den ersten Monaten des Jahres ist das Angebot an
Kurzzeitpflegeplätzen in Bayern spürbar gewachsen,
vermeldet der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa).

- Der bayerische Landesvorsitzende des bpa: Kai A. Kasri.Foto: advita/Jürgen Henkelmann

Mit der Umsetzung des Modells "fix plus x" habe dieses
gerade für pflegende Familien so wichtige
Versorgungsangebot einen spürbaren Schub erhalten, sagt
der bayerische Landesvorsitzende des bpa Kai A. Kasri.
"Nach ersten uns bekannten Zahlen sind in den letzten
Monaten 140 neue Kurzzeitpflegeplätze ausgewiesen
worden, die den Betroffenen zur Verfügung stehen. In
der Kurzzeitpflege wurde schon sehr früh deutlich, dass
flächendeckende Versorgung ohne politische
Unterstützung nicht mehr selbstverständlich sein
wird."
Kasri lobte die aktuelle Ankündigung eines Förderprogrammes durch
Gesundheitsministerin Melanie Huml
als wichtige
Unterstützung. "Mit den neu entstandenen Kapazitäten in
der Altenpflege werden die pflegebedürftigen Menschen
und die Angehörigen unterstützt. Sowohl nach einem
Krankenhausaufenthalt als auch beim Urlaub der
Angehörigen ist die Versorgung gesichert."
Beim Modell "fix plus x" verpflichtet sich eine
Pflegeeinrichtung, feste Kurzzeitpflegeplätze für
Seniorinnen und Senioren vorzuhalten, die üblicherweise
zu Hause gepflegt werden und deren Angehörige eine
vorübergehende Entlastung benötigen.
Mit dieser Ankündigung sei die Kurzzeitpflege
finanziell auf einem guten Weg, sagt der Leiter der
bpa-Landesgeschäftsstelle in München, Joachim Görtz.
"Der Bedarf ist hoch, in allen Regionen des Landes.
Deshalb sollte die Landesregierung jetzt auch in
baulicher Hinsicht nachlegen und Abweichungen von den
engen Vorschriften für Heime zulassen." Für einen
Aufenthalt von drei oder vier Wochen sei nicht
entscheidend, ob ein Zimmer einen halben Quadratmeter
zu klein sei. "Wenn wir verlässlich und flächendeckend
Kurzzeitpflegeplätze vorhalten und damit pflegende
Familien entlasten sollen, erwarten wir eine sichtbare
Unterstützung der Heimaufsichten durch eine
konstruktive Genehmigungspraxis."