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Gesundheit von Beschäftigten fördern – Fachkräfte binden

Das öffentlich geförderte Verbundprojekt „FlexiGesA – Flexible Dienstleistungsarbeit gesundheitsförderlich gestalten“ will dazu beitragen, gesündere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen. Das Unternehmen „vacances Mobiler Sozial- und Pflegedienst“ aus Bremen hat Erfahrungen gesammelt.

Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitsgebende, für die Tätigkeitsgruppen innerhalb ihres Betriebs regelmäßig und bedarfsorientiert Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen. Diese sind auch für kleinere und mittlere ambulante Pflegeunternehmen ein geeignetes Verfahren, für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen zu sorgen.

Im Mittelpunkt des Projekts stand der hauswirtschaftliche Dienst. Wie Dr. Guido Becke von der Universität Bremen und vacances-Geschäftsführer Holger Hegermann in „Häusliche Pflege“ berichten, können die gewonnenen Erkenntnisse tendenziell aber auch auf die ambulante Pflege übertragen werden. Bei vacances wurde demnach die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung mit einem niedrigschwelligen und damit v.a. für kleinere und mittlere Unternehmen besonders geeigneten Verfahren durchgeführt: der Arbeitssituationsanalyse (ASITA).

Verbesserung der Arbeitssituation

Hierbei würden jeweils für Mitarbeitende einer bestimmten Tätigkeitsgruppe moderierte Workshops angeboten, die während der Arbeitszeit etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen. Anschließend berieten und entschieden die Geschäftsleitung gemeinsam mit der Bereichsleitung und den mittleren Führungskräften über die von den Beschäftigten entwickelten Vorschläge zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation.

„Die projektbezogenen Evaluationsergebnisse zeigten, dass die Arbeitszufriedenheit und Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen tendenziell zunahmen, da sie selbst auf die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen Einfluss nehmen konnten, sich dadurch psychische Belastungen reduzieren und Gesundheitsressourcen, wie ihre erweiterte Arbeitsautonomie, stärken ließen“, heißt es in dem Beitrag.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.