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Gesundheitsausgaben steigen um 4,5 Prozent
Die Ausgaben für Gesundheit steigen in Deutschland immer stärker. 2015 flossen insgesamt 344,2 Milliarden Euro in den Sektor. Das waren 4,5 Prozent (15 Milliarden Euro) mehr als im Jahr davor, wie das Statistische Bundesamt am 21. Februar in Wiesbaden mitteilte. 2014 hatte die Steigerungsrate bei 4,2 Prozent gelegen.

Für das Jahr 2016 prognostiziert das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 359,1 Milliarden Euro. Das wäre eine Zunahme von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, meldet die Deutsche Presseagentur.
Rund 58 Prozent der Ausgaben zahlte die gesetzliche Krankenversicherung. Gegenüber 2014 erhöhten sich ihre Ausgaben um 4,3 Prozent. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck – etwa Caritas und die Diakonie – trugen 13,4 Prozent der Gesundheitsausgaben. Hier lag der Anstieg bei 3,1 Prozent. Auf die privaten Krankenversicherungen entfielen 8,9 Prozent der Gesundheitsausgaben – eine Steigerung von 5 Prozent.
Das Bundesgesundheitsministerium begründete die gestiegenen Ausgaben mit der demografischen Entwicklung und dem medizinischen Fortschritt. Zudem sei 2015 die erste Stufe der Pflegereform in Kraft getreten, sagte ein Sprecher. Dies habe aber auch zu einer Verbesserung der Versorgung von Pflegebedürftigen und Kranken geführt.
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