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Gesundheitsminister Spahn: Pflegekräfte sollen besser verdienen

Gesundheitsminister Jens Spahn hat für eine bessere
Bezahlung von Pflegekräften und Milliardeninvestitionen
in diesem Bereich plädiert. "Ich finde, so 2.500, 3.000
Euro sollte möglich sein, im Pflegeberuf zu verdienen",
sagte Spahn im ZDF mit Blick auf den monatlichen
Verdienst für eine Pflegekraft nach Abschluss der
Ausbildung.

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Foto: Stephan Baumann

Zudem müsse dafür gesorgt werden, dass mehr der
Beschäftigten wieder Tarifverträgen unterliegen, was
derzeit für den Großteil nicht der Fall sei. "Das
wollen wir ändern", sagte der Minister. Er machte klar:
"Am Ende müssen übrigens auch Milliarden investiert
werden." In mehr Verstaatlichungen im Pflegebereich
sieht Spahn keine Lösung. Er setze vielmehr auf eine
Vielfalt von Trägern. Wichtig sei, dass die
Arbeitsbedingungen überall stimmten. Die Leiharbeit im
Pflegebereich mache die Dinge nach Spahns Auffassung
angesichts der aktuellen Probleme mit der
Stellenbesetzung eher schwieriger als leichter.
"Ich hätte lieber weniger Leiharbeit in der Pflege und
mehr Festangestellte", sagte Spahn. Es müsse nun darum
gehen, über mehr Ausbildung, Umschulung und Anwerbung
von Kräften aus dem Ausland dafür zu sorgen, dass die
geplanten 13.000 zusätzlichen Stellen besetzt werden
können.