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Hessen: Opposition fordert mehr Personal in der Altenpflege
Hessens Landtagsopposition hat mehr Personal und
bessere Arbeitsbedingungen in der Altenpflege hat
gefordert. Die Zahl der Pflegebedürftigen steige, sagte
die SPD-Gesundheitsexpertin Daniela Sommer am 22.
November im Wiesbadener Parlament. Die Zahl der offenen
Stellen von Pflegekräften wachse jedoch im Gleichklang.
Das Land müsse die Altenpflege mehr unterstützen und
Nachwuchs gewinnen

Die Gesundheitsexpertin der Linken-Fraktion, Marjana
Schott, forderte ebenfalls eine Aufwertung des
Altenpflegeberufs. Die Pflegesätze seien zu niedrig und
die Löhne zu gering. Es müsse eine bessere
Personalmindestverordnung geben. Sie forderte einen
Personalschlüssel von einer Pflegekraft auf zwei
Bewohner. Nachts müssten zwei Kräfte im Wohnbereich
arbeiten und der Pflegemindestlohn erhöht werden.
FDP-Fraktionschef René Rock warnte davor, nur
verbindliche Personalschlüssel in der Altenpflege zu
fordern. Ein neues Bemessungssystem für einen
Personalschlüssel sei von zwei Faktoren abhängig: Von
ausreichendem Personal sowie einer ausreichenden
Finanzierung der Folgen des veränderten
Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der zurzeit finanziell
noch gar nicht unterfüttert sei.
Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU) räumte den
Fachkräftemangel in der Altenpflege ein. Vorwürfe, die
Landesregierung verschließe die Augen davor, wies er
jedoch zurück. Die Koalition gehe das Thema offen an.
Es werde sich zwar nicht in Tarifverhandlungen
eingemischt. Es müsse aber überlegt werden, mit
Steuermitteln bei der Bezahlung flankierend
einzugreifen.
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