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Kommt jetzt die Pseudo-Nummer für ambulant Beschäftigte?

Für Probleme im Zuge der Einführung einer neuen Leistungsabrechnung in der ambulanten Pflege via lebenslanger Beschäftigtennummer (LBNR) suchen Leistungserbringer und Softwareanbieter nach einer Lösung.

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Foto: AdobeStock/Foto-Ruhrgebiet Welche Zahlen hätten Sie denn gerne? Eigentlich sollten ab dem 1. Januar 2023 alle Beschäftigten in der ambulanten Pflege eine lebenslange Nummer bekommen. Viele haben sich aber noch nicht dafür registriert.

Demnach könnte die Übermittlung der Daten beim elektronischen Datenträgeraustausch (DTA) über eine Pseudo-Nummer als Ersatz für die tatsächlichen LBNR vollzogen werden.

Softwareanbieter könnten diese Nummer über ein Update einspielen. Die Umsetzung mit den echten personalisierten Nummern soll offenbar verschoben werden. Offiziell hatte des BMG bestätigt, dass „nach Lösungsmöglichkeiten“ gesucht werde.

Daten Nach Informationen von Häusliche Pflege gibt es Probleme bei der Einführung des neuen Systems, da das vom BMG mit der Umsetzung beauftragte Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit der Verarbeitung der von den Pflegeeinrichtungen eingereichten Daten nicht nachkommt. Gleichzeit stehen die Leistungserbringerverbände in der Kritik. Sie sollen ihre Mitgliedseinrichtungen nicht Frühzeit mit dem Thema und den damit verbundenen Fristen abgeholt haben.

Hintergrund: Aktuell gilt ab 1. Januar 2023 die gesetzlich verpflichtende Registrierung im Beschäftigtenverzeichnis der ambulanten Pflege (BeVaP). Die lebenslange Beschäftigungsnummer (LBNR) soll im Rahmen der Umstellung auf eine papierlose elektronische Abrechnung die bisher geübten Verfahren der Übermittlung von handschriftlich abgezeichneten Leistungsnachweisen und Handzeichenlisten ablösen. Grundlage für diese Änderung ist der § 293 Absatz 8 SGB V. Weitere Regelungen zur lebenslangen Beschäftigungsnummer (LBNR) finden sich in § 302 Absatz 1 SGB V und § 105 Absatz 1 Nummer 2 SGB XI. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurde mit der Umsetzung des Beschäftigtenverzeichnisses beauftragt.