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Merkel: Wollen Bedingungen in der Pflege verbessern
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat versichert, dass die Bundesregierung weiter auf Verbesserungen in der Pflege hinarbeitet. Zum internationalen Tag der Pflege am Sonntag dankte Merkel den Angehörigen von Pflegebedürftigen, auf denen der größte Teil der Arbeit laste.

"In den Familien wird Unglaubliches geleistet", so Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Der Staat könne hier nur unterstützend arbeiten, zum Beispiel durch eine bessere soziale Absicherung, Möglichkeiten zur beruflichen Freistellung und eine professionelle Beratung.
Auch bei den professionellen Pflegekräften befinde man sich auf einem guten Weg. Dabei berief die Kanzlerin sich auf das Sofortprogramm Pflege, dass die Pflegeausbildung neu ordne sowie das Schulgeld abschaffe und "eine anständige Vergütung" der Auszubildenden garantiere.
Der Arbeitgeberverband Pflege forderte die Bundesregierung zu steuerlichen Erleichterungen auf. Vielerorts könne die Pflege nur sichergestellt werden, wenn die Pflegekräfte viele Überstunden leisteten. Diese sollten von Steuern und Sozialversicherungsabgaben befreit werden. "So hätten die Pflegekräfte eine echte Anerkennung, die sie sofort im Geldbeutel spüren", sagte Verbandspräsident Thomas Greiner.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz verlangte, vor allem gegen die steigenden Kosten für die Pflegebedürftigen vorzugehen. "Pflege darf nicht arm machen", sagte Vorstand Eugen Brysch. "Ein solches Bekenntnis fehlt von der Bundesregierung." (hp/dpa)
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