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Münchenstift für Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Ob Solaranlagen oder höchste Umweltstandards für Neubauten, Müllvermeidung oder Elektroautos- und Fahrräder: Mit zahlreichen Projekten für mehr Nachhaltigkeit legt die Münchenstift GmbH eine eindrucksvolle Klimabilanz vor – und ist seit 2021 klimaneutral und EMAS zertifiziert. Dafür gibt jetzt den Altenheim Zukunftspreis 2022 im Rahmen des Altenheim-Management-Kongresses.

Mit gleich mehreren nachhaltigen Projekten möchte die Münchenstift GmbH eine umweltfreundliche und enkeltaugliche Zukunft schaffen – und kann eindrucksvolle Erfolge vorweisen. Die Orientierung zu mehr Nachhaltigkeit begann bereits 2013 in den Küchen: die Umstellung auf große Gebinde sowie regionale und biologische Lebensmittel, ein vegetarisches Gericht neben dem Fleischgericht und die Reduzierung von Speiseresten von 1.000 jährlichen Abtransportfahrten 2008 auf 82 Touren in diesem Jahr! Zudem sind 20 Prozent der Freiflächen als Biotope angelegt, ein Bienenprojekt sorgt für Honig. Photovoltaikanlagen und energieeffiziente Sanierungen an und in denkmalgeschützten Gebäuden sparen enorme Mengen an Energie, Neubauten werden nach dem höchstmöglichen Umweltstandard EH40+ errichtet. Diese und die vielen anderen Maßnahmen zeigen enorme Wirkung: So gelang dem Unternehmen die Klimaneutralität und die EMAS-Zertifizierung des ersten Hauses, das zweite folgt voraussichtlich im November dieses Jahres.
„Aus vielen kleinen Puzzlesteinen entsteht etwas Großes“
Das überzeugte die Fachjury des Altenheim Zukunftspreises: „Die vielfältigen Ideen und Initiativen machen deutlich, wie die umfassende Umsetzung eines des Nachhaltigkeitskonzepts nicht nur der Umwelt und dem Klima, sondern auch den Mitarbeiter:innen und den Bewohner:innen zu Gute kommen kann“, resümiert Dr. Beate Radzey, Leitung LANDaufwärts (Tübingen) und Mitglied der Fachjury des Altenheim Zukunftspreises.
Davon ist auch Steve Schrader, Chefredakteur der Zeitschrift Altenheim überzeugt: „Besonders schön ist, dass in diesem Projekt alle an einem Strang ziehen: Die Geschäftsführung und Führungskräfte ebenso wie die Mitarbeitenden, Bewohner:innen und Angehörigen. Zudem schafft der Träger ab Januar 2023 eine eigene Vollzeitstelle.“
„Die Freude über den Preis war riesig!“, sagt Birgit Buckan, Umweltmanagerin Münchenstift: „Wir haben klein begonnen und immer mehr Bestrebungen aus den unterschiedlichen Abteilungen und Bereichen zu einem Großen zusammengefügt, sodass wir bis zur Klimaneutralität und EMAS-Zertifizierungen gelangt sind. Mit dem Preis diese Erfahrung weiterzugeben und andere Alten- und Pflegeeinrichtungen zu ermutigen, ist ein tolles Signal.“
Auch Jury-Mitglied Dr. Stefan Arend, Publizist und Projektentwickler, zeigte sich begeistert: „Die Münchenstift GmbH zeigt, was in Sachen Nachhaltigkeit in der der Pflege möglich ist – wenn man nur will, und die Kultur der Unternehmung entsprechend ausgeprägt ist.“
Kai Tybussek, geschäftsführender Partner bei der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Curacon (Sponsor des Preises) ergänzt: „Nachahmenswert ist insbesondere der übergreifende Ansatz, klimaschützende Maßnahmen in Altbauten zur CO2-Reduzierung, Effizienzsteigerungen bei Neubauprojekten und die Einbeziehung von Mitarbeitenden und Bewohner:innen unter einen Hut zu bekommen. Hervorzuheben ist auch das Investment, einen Umweltmanager einzustellen – obwohl dies in Pflegesatzverhandlungen in der Regel leider nicht refinanzierbar ist. Ein Aspekt, der sich ändern muss.“
Tipp: Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker spricht zu dem Thema auf der Altenheim Konferenz „Neue Wege – Wohnen im Alter: integrativ planen, nachhaltig im Quartier bauen“ am 22./23. November (online). Melden Sie sich jetzt hier dazu an.
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