News

Neue Ausbildungsumlage zum Start der Generalistik

Mit dem Versand von Umlagebescheiden startet Schleswig-Holstein in diesen Tagen in die neue generalistische Pflegeausbildung. Darauf weist die Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) in einer Pressemeldung hin.

- In der ambulanten Pflege werden sich die Leistungen ab dem Jahr 2020 um rund 1,5 Prozent verteuern, in stationären Einrichtungen wird die Versorgung durch die neue Ausbildungsfinanzierung durchschnittlich 70 Cent pro Tag mehr kosten. Foto: Adobe Stock/ Daniel Ernst

"Die Beiträge zur neuen Ausbildungsumlage sind eine lohnende Investition in die Zukunft der dringend benötigten Pflegekräfte", sagte der schleswig-holsteinische bpa-Landesvorsitzende Mathias Steinbuck, der hinzufügt: "Der Gesetzgeber hat entschieden, höhere Kosten für mehr Pflegekräfte festzulegen. Ausbildende wie nicht ausbildende Einrichtungen müssen folglich die Pflegesätze und Preise anheben."

In der ambulanten Pflege werden sich die Leistungen laut Pressemitteilung ab dem Jahr 2020 um rund 1,5 Prozent verteuern, in stationären Einrichtungen wird die Versorgung durch die neue Ausbildungsfinanzierung durchschnittlich 70 Cent pro Tag mehr kosten. Diese Beträge hat die Pflegesatzkommission in Schleswig-Holstein festgelegt. Die Einrichtungen und Dienste müssen diese erheben und an einen Umlagefonds weiterleiten. Aus diesem Fonds werden die Pflegeschulen und die Kosten der Auszubildenden finanziert. "Jeder weiß, wie dringend wir Nachwuchs in der Pflege brauchen, um die Versorgung in Zukunft sicherzustellen. Derzeit fällt es Pflegebedürftigen und ihren Familien oftmals schwer, überhaupt einen Pflegedienst oder einen Heimplatz zu finden, weil Personal fehlt", so Steinbuck. Das habe eine Umfrage des Verbandes belegt. "Die neue Ausbildung soll den Pflegeberuf attraktiver machen. Die nötige finanzielle Ausstattung gehört dazu", erläutert der bpa-Landesvorsitzende. Die ersten Umlagebeiträge, für die die Dienste und Einrichtungen derzeit ihre Bescheide erhalten, werden am 10. Januar 2020 fällig.