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Neue Patientenakten starten meist noch verhalten

Die neuen elektronischen Patientenakten (ePA) stoßen unter den Versicherten großer Krankenkassen meist noch auf eher verhaltenes Interesse. Seit dem Start zu Jahresbeginn wurde die dafür angebotene App bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) 4500 Mal aktiviert, wie der AOK-Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte.

Bild: Adobe Stock/Maksim Kabakou Die neuen elektronischen Patientenakten (ePA) stoßen unter den Versicherten großer Krankenkassen meist noch auf eher verhaltenes Interesse, berichten jetzt AOK, Barmer, DAK und Techniker Krankenkasse.

Bei der Barmer wurden nach Unternehmensangaben 6800 Apps heruntergeladen und mehr als 2600 aktiviert,bei der DAK-Gesundheit meldeten sich mehrere hundert Versicherte zur Nutzungan. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) luden demnach in den ersten zweiMonaten fast 80 000 Nutzer die App herunter und verwendeten sie.

 Die E-Akte als freiwilliges Angebot für die 73 Millionengesetzlich Versicherten war am 1. Januar mit einer Testphase gestartet und sollschrittweise mehr Funktionen bekommen. Digital abgelegt werden können zuerstetwa Arztbefunde und Röntgenbilder. Patienten können die ePA zunächst für sichselbst nutzen, nicht-digitale Unterlagen müssen anfangs auch noch per Handyoder Tablet eingescannt werden. Die Vernetzung mit Praxen soll im erstenQuartal mit Ärzten in Berlin und der Kassenärzte-Region Westfalen-Lippegetestet werden – bis 1. Juli müssen dann aber alle Praxen angeschlossen sein.

Die Kassen setzen vor allem für das zweite Halbjahr aufweiter wachsendes Interesse für die ePA, für die bisher auch noch nicht aufbreiter Front geworben wurde. (dpa)