Politik

Neue Pflegeausbildung: Zeit ist knapp

Die Pflegeausbildung wird in Deutschland grundlegend
reformiere. Die Umsetzung des Bundesgesetzes liegt in
der Verantwortung der Länder. Brandenburg startet jetzt
mit den Vorbereitungen, obwohl die bundesrechtlichen
Verordnungen noch nicht vollständig vorliegen.

- Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Foto: BILDHAUS/Karoline Wolf

Zum Auftakt veranstaltete das Sozialministerium in
Potsdam einen ersten Fachdialog mit dem Motto "Die neue
Ausbildung in der Pflege gemeinsam gestalten". An dem
Austausch beteiligten sich 100 Akteure aus der Pflege.

Sozial- und Gesundheitsstaatssekretärin Almuth
Hartwig-Tiedt eröffnete den Fachdialog. Sie
kritisierte, dass die Finanzierungsverordnung des
Bundes noch immer fehlt und die  Ausbildungs- und
Prüfungsverordnung erst seit zwei Wochen als Entwurf
vorliegt.
"Wir können mit den Vorbereitungen
aber nicht länger warten. Die Zeit ist denkbar knapp."

Im Sozialministerium wurde zu Jahresbeginn 2018 eine
Projektgruppe eingesetzt, um die notwendigen Schritte
im Land Brandenburg rechtzeitig einzuleiten, umzusetzen
und zu begleiten.

In Brandenburg gibt es derzeit 18 staatlich anerkannte
Altenpflegeschulen mit einer Ausbildungskapazität von
insgesamt rund 2.500 Plätzen. Außerdem gibt es 17
staatlich anerkannte Gesundheits- und
Krankenpflegeschulen sowie drei staatlich anerkannte
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschulen mit einer
Gesamtausbildungskapazität von rund 2.200 Plätzen.