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Neue Wege: Pflegeausbildung im Verbund organisieren

Regionale Verbünde bilden, die sich gemeinsam für die Pflegeausbildung stark machen: Wie das geht, zeigt der Weser Bildungsverbund Gesundheit + Pflege e.V. Kooperation statt Konkurrenz ist die Leitlinie des Erfolgs. Ein Bericht aus der Praxis.

Bild: Mirko Raatz - AdobeStock. Aktuell sind im WBV e.V. 69 Mitglieder aktiv dabei: Viele Pflegeunternehmen, mehrere Pflegeschulen, Krankenhäuser, die Hochschule Bremen in Verbindung mit dem grundständigen Pflegestudium, Institutionen aus verschiedenen Feldern der Pflegeorganisation, z.B. auch die AOK Bremen.

Das PflBG regelt detailliert, was ein Ausbildungsvertrag beinhalten muss. „Der Träger der praktischen Ausbildung trägt die Verantwortung für die Durchführung der praktischen Ausbildung einschließlich ihrer Organisation“ (§ 8 Abs.1 PflBG). Damit sind auch alle Einsätze bei anderen Trägern gemeint. „Für einen ambulanten Pflegedienst gilt es, mit einer stationären Langzeitpflegeeinrichtung, mit einem Krankenhausträger, mit einem Anbieter für pädiatrische und einem für psychiatrische Pflege zu kooperieren“, betont Stefan Block, Geschäftsführer der ASB Ambulante Pflege Bremen gGmbH, in der aktuellen Ausgabe von „Häusliche Pflege. „Es sind Kooperationsverträge zu verhandeln und abzuschließen. Haftungsfragen und Fragen zur Organisation sowie der gegenseitigen Mittelflüsse sind dabei zu beachten. Das Gleiche gilt es auch mit den Pflegeschulen zu verhandeln und vertraglich zu fixieren. Die Gesamthaftung und Verantwortung liegt bei uns Pflegeunternehmen!“

Breites Praxisfeld der Pflege

Daher habe man in Bremen bereits 2018 ein gemeinsames Vorgehen angedacht und sich über folgende zentrale Fragen Gedanken gemacht: Was wäre, wenn wir einen Verbund gründen und einvernehmliche Kooperationsverträge in Gegenseitigkeit abschließen? Was wäre, wenn der Verbund die gesamte Praxiskoordination übernimmt und auch sauber vertraglich regelt? Die Überlegungen führten zur Gründung des Weser Bildungsverbund Gesundheit + Pflege e.V. (WBV e.V.) „Durch die Vereinsgründung und meine Beteiligung im Vorstand habe ich ‚einen Fuß in der Tür‘ und setze mich für die ambulante Pflege insbesondere ein“, so Block.

Der WBV e.V. übernehme nun die kompletten Verhandlungen in Verbindung mit der praktischen Pflegeausbildung. Jedes ausbildende Mitglied unterzeichne einen Kooperationsvertrag und einen Dienstleistungsvertrag mit dem WBV e.V. und habe damit Zugang zu einem sehr breiten Praxisfeld der Pflege.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.