Recht
Pflegedienste beklagen Hinhaltetaktik des vdek
Ambulante Dienste kritisieren zunehmend das Verhalten von Kassenverbänden wie dem vdek im Hinblick auf Vergütungsverhandlungen. Anträge auf bessere Vergütungen des Personals würden vom Verband unnötig in die Länge gezogen oder abgelehnt, so die Kritik.

Gerade in Zeiten von Corona und der allgemein größer werdenden Anerkennung der Arbeit von Pflegekräften sollte es den Pflegediensten eher leichter gemacht werden, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Lohn zu zahlen. Doch die Vergütungsverhandlungen mit den Kassen gestalten sich erfahrungsgemäß schwierig. Insbesondere der Verband der Ersatzkassen (vdek) scheint in dieser Hinsicht eine Hinhaltetaktik zu fahren – gleich mehrere Pflegedienste berichten von massiven zeitlichen Verzögerungen bis hin zu pauschalen Ablehnungen. So ergeht es beispielsweise Pflegedienstbetreiber Ole Bernatzki aus Harburg seit Dezember 2019. Ständig fordere der vdek neue Unterlagen für die Plausibilitätsprüfung und gebe auf Anfragen durch den Pflegedienst undurchsichtige Antworten, beklagt Bernatzki.
Auch Pflegedienstinhaber Philipp Seifert aus dem niedersächsischen Hildesheim macht mit dem Kassenverband ähnliche Erfahrungen und hat deshalb die Schiedsstelle zur Klärung angerufen. Die genauen Hintergründe und Reaktionen des vdek können Sie in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung CAREkonkret nachlesen.
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