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Pflegedienste sollen Hausärzte im ländlichen Raum entlasten

Um Ärzte auf dem Land zu entlasten, könnten bald Pflegedienste Aufgaben bei Hausbesuchen übernehmen. Ein entsprechendes Modellprojekt besuchte Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann am 18. Oktober in Gifhorn.

- Das Projekt soll die ambulante medizinische Versorgung auf dem Land verbessern, so Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD).Foto: Philipp von Ditfurth

"Unser Ziel ist es, die ambulante medizinische Versorgung gerade in den ländlichen Regionen zu verbessern", sagte die SPD-Politikerin. Es handelt sich nach Angaben des Ministeriums um das erste Telemedizin- und Telepflegeprojekt Niedersachsens.

Nach Auftrag des Arztes gehen in Gifhorn Pflegekräfte ausgestattet mit entsprechender Technik zu den Patienten, um etwa den Blutdruck zu messen, ein EKG zu schreiben oder eine Wunde zu versorgen. Sollte sich das Projekt bewähren, strebt die Landesregierung eine Ausweitung ab 2021 an. Finanziert wird der Versuch nach Ministeriumsangaben mit rund 80 000 Euro bis Ende 2020 über die niedersächsischen Gesundheitsregionen. Von mehreren Partnern werden dabei Vorhaben unterstützt, die eine bedarfsgerechte und möglichst wohnortnahe Gesundheitsversorgung zum Ziel haben. (dpa)