Corona

Pflegedienste verzeichnen Verluste durch Corona-Krise

Fast die Hälfte der ambulanten Pflegedienste verzeichnet bereits jetzt nicht kompensierte Einnahmeausfälle durch die Auswirkungen der Corona-Krise. Das ist eines der Zwischenergebnisse einer Umfrage unter Geschäftsführenden und Vorständen unter anderem durch die BFS Service GmbH. Eine Teilnahme ist noch bis zum 15.6. möglich.

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Noch bis zum 15. Juni ist eine Teilnahme an der Online-Umfrage möglich.  Foto: Adobe Stock/magele-picture

Bereits 900 Akteure aus der stationären und ambulanten Pflege haben an der  Umfrage , die die Bank für Sozialwirtschaft (BFS) gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Verein und dem Bundesverband privater Anbieter (bpa) durchführt, teilgenommen. Separiert nach der häuslichen Pflege konnte bisher festgestellt werden, dass die meisten Teilnehmer der Meinung sind, dass die Corona-Pandemie zu einer deutlichen Mehrbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt hat. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass diese Mehrbelastung durch außergewöhnlich hohes Engagement der Belegschaft aufgefangen wird. 35 Prozent bestätigten, dass durch diese Mehrbelastung die Krankenstände in der Belegschaft gestiegen sind.

Nur 19 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Meinung, dass Defizite aufgrund der Corona-Pandemie durch die Schutzpakete des Bundes und der Länder auskömmlich kompensiert werden. Besonders interessant sind die Einschätzungen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise: So geben 46 Prozent an, bereits zum jetzigen Zeitpunkt der Pandemie nicht kompensierte Einnahmenausfälle zu verzeichnen. 57 Prozent der Befragten erwarten eine Refinanzierungslücke für den weiteren Verlauf der Pandemie.

Eine Teilnahme an der  Umfrage der BFS Service GmbH ist noch bis zum 15. Juni möglich.