Politik

Pflegekammer NRW – DBfK fordert Pflegende zur Registrierung auf

„Wir fordern alle Pflegefachpersonen in Nordrhein-Westfalen auf, sich jetzt in der Pflegekammer zu registrieren“. Das hat jetzt Martin Dichter, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Nordwest (DBfK), erklärt. Dies sei eine notwendige Grundlage für die Wahl der Kammerversammlung im März 2022.

Martin Dichter, Vorsitzender des DBFK Nordwest
Foto: DBfK Nordwest „Von besonderer Bedeutung sind die direkten Mitwirkungsmöglichkeiten auf politischer Ebene, wenn es um wichtige gesundheitspolitische und berufsrelevante Entscheidungen geht. Was bis jetzt nämlich noch niemandem gelungen ist: zu zeigen, wie das ohne Kammer möglich ist,“ so Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest.

„Die Pandemie hat die gewachsene Bedeutung des Pflegeberufs und seine tragende Rolle bei der Bekämpfung deutlich gemacht“, so Dichter weiter. Diese Rolle müsse festgeschrieben und Verantwortlichkeiten neu definiert werden. Das seien Aufgaben, die die Pflegekammer leisten kann. „Und sie kann, im Zusammenspiel mit Gewerkschaften und Berufsverbänden, für verbesserte Arbeitsbedingungen und indirekt für eine Weiterentwicklung der Löhne sorgen.“ Der DBfK stellt klar, dass es nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Miteinander geht. Stattdessen gehe es um die Errichtung einer berufsständischen Organisation mit Selbstverwaltungsrecht durch Pflegefachpersonen und staatlich zugewiesenen Aufgaben. 

Der Errichtungsausschuss der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen hat unterdessen auch eine Empfehlung zum monatlichen Kammerbeitrag der registrierten Pflegenden getroffen. Fünf Euro sollen die Kammermitglieder künftig zahlen, die im März zu wählende Kammerversammlung muss den genauen Betrag dann festlegen. Erstmals ab September 2022 sollen Pflegende den Beitrag dann zahlen müssen.