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Pflegende Angehörige brauchen Beratung
„Pflegende Angehörige brauchen bessere Beratung und Unterstützung durch professionell Pflegende, auch wenn sie noch keinen Pflegedienst in Anspruch nehmen“, sagt Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK). Neue pflegerische Rollen in der Primärversorgung sind dem Verband zufolge der beste Weg, um pflegende Angehörige zu stärken und die Gesundheitsversorgung insgesamt zu verbessern.

„In Skandinavien, dem Vereinigten Königreich oder Kanada ist »Community Health Nursing« fest in der Primärversorgung verankert. Speziell qualifizierte Pflegefachpersonen arbeiten eigenverantwortlich beispielsweise in einem Gesundheitszentrum oder im Bereich des Öffentlichen Gesundheitsdienstes“, erläutert Klapper.
„Community Health Nurses koordinieren die Versorgung, beraten und erheben die besondere Bedarfslage vor Ort. Dies führt zu einer Entlastung und besseren Begleitung der pflegenden Angehörigen“, so Klapper. „Es wird dringend Zeit, dass Community Health Nursing bei uns etabliert wird. Politisch heißt das in erster Linie, dass diese pflegerische Rolle im Berufsrecht sowie im Leistungs- und Leistungserbringungsrecht verankert werden muss.“
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