Corona

Richtig lüften in Corona-Zeiten

Nach aktuellen Erkenntnissen sind Aerosole der Hauptübertragungsweg des neuartigen Corona-Virus. Aerosole sind feinste Partikel in der Luft, die beim Atmen, Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden und an denen Viren anhaften können. Sie können über die Atemluft in die Atemwege anderer Personen gelangen oder über den Kontakt mit Oberflächen übertragen werden. Eine aktuelle Broschüre der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gibt Empfehlungen zum Lüften in Zeiten der Pandemie.

Hand am geöffneten Fenster
Foto: AdobeStock/Gina Sanders Häufiges und richtiges Lüften kann helfen, ein Übertragungsrisiko durch an Aerosolen anhaftenden Krankheitserregern deutlich zu reduzieren.

In geschlossenen Räumen sinken Tröpfchen aufgrund ihrer Größe schnell zu Boden, doch Aerosole können sich in der Luft ansammeln und im ganzen Zimmer verteilen. Halten sich Menschen in schlecht oder nicht belüfteten Räumen auf, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, selbst wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Beschäftigten eingehalten wird, heißt es auf der Online-Seite der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Regelmäßiger Luftaustausch hilft, die Viruslast zu senken. Wie Räume und Co. während der Corona-Pandemie richtig und effizient gelüftet werden können, zeigt die Broschüre der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): “SARS-CoV-2: Empfehlungen zum Lüftungsverhalten an Innenraumarbeitsplätzen”.

Beim Lüften unterscheidet man zwischen der freien Lüftung und der technischen Lüftung. “Bei der freien Lüftung ist die Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenstern und am besten auch mit geöffneten Türen am effektivsten”, so Dr. Simone Peters, Leiterin des Sachgebiets Innenraumklima der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Das Lüften über gekippte Fenster sei weniger empfehlenswert: “Als Ergänzung zur Stoßlüftung kann es aber sinnvoll sein, um ein zu schnelles, starkes Ansteigen der Virenkonzentration zu vermeiden.”