Corona

Sachsen: Impfbusse versorgen hunderte über 80-Jährige

Der Testlauf mit rollenden Impfstationen in Sachsen scheint gelungen. „Es wurden deutlich mehr über 80-Jährige geimpft als ursprünglich vorgesehen“, sagte Kai Kranich, Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Sachsen am Sonntag. Eine mobile Station war vom 19. Februar bis 21. Februar in Bannewitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) und eine in Großhartmannsdorf (Mittelsachsen) am 21. Februar im Einsatz. 

Adobe Stock/kebox Rollende Impfstationen in Sachsen haben am Wochenende vom 19. bis 21. Februar deutlich mehr 80-jährige Menschen zu Hause geimpft, als ursprünglich geplant war.

Mit den zur Arztpraxis umgebauten Fahrzeugen sollen über80-Jährige erreicht werden, die nicht in einer Pflegeeinrichtung leben, abermobil eingeschränkt sind, hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) angekündigt. Ab dem 24. Februar gastiert der umgebauteSattelauflieger für drei Tage in Adorf (Vogtlandkreis). Anschließend soll entschiedenwerden, ob das Pilotprojekt ausgeweitet und in Anbetracht steigenderImpfstofflieferungen damit stärker auch in den Regionen geimpft wird.

„Die mobilen Stationen sind auf jeden Fall eine sehr guteErgänzung zu den Impfzentren“, zog Kranich vom DRK am Sonntag eine positiveZwischenbilanz. Das zeige auch der Andrang in Bannewitz. „Am Freitag wurden 180Dosen und am Samstag 140 verimpft, geplant waren jeweils 120 pro Tag“.

Laut DRK ist aber auch nicht jede Gemeinde geeignet fürden Einsatz der Impfbusse. Nicht zu groß und nicht zu klein dürften diese sein,zudem sei das Engagement der Gemeinden entscheidend für den Erfolg.

Schließlich seien sie für die Infrastruktur und dieOrganisation wie die Ansprache der Zielgruppe verantwortlich, erläuterte Kranich. (dpa)