Corona

Schleswig-Holstein: bpa fordet Boosterimpfungen für ambulante Pflege

Mathias Steinbuck, bpa-Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein, fordert Boosterimpfungen für die ambulante und teilstationäre Pflege. Nachdem private Pflegeheime im Bundesland bereits fast vollständig für einen erweiterten Impfschutz ihrer Bewohner*innen und vieler Pflegekräfte gesorgt hätten, müssten die anderen Bereiche nun schnell folgen.

Foto: bpa „Wo die Kapazitäten der niedergelassenen Ärzte nicht ausreichen, müssen auch wieder Impfteams losgeschickt werden“, sagt der bpa-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein, Mathias Steinbuck.

„Wir spüren, dass eine massive vierte Welle anläuft. Deshalb muss die zusätzliche Sicherheit durch Boosterimpfungen jetzt schnell auf alle Bereiche der Pflege ausgedehnt werden, in denen ja ebenfalls vulnerable Personen versorgt werden“, sagte Steinbuck. „Und diesmal können wir nicht wieder zwei Monate dafür brauchen. Es muss mit einem breiteren Angebot viel schneller nachgeimpft werden.“

Zwar seien laut einer bpa-Umfrage inzwischen in fast 98 Prozent der befragten stationären Einrichtungen in Schleswig-Holstein Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegekräfte ein drittes Mal geimpft worden. Nach der Entscheidung der Bundesländer für eine dritte Impfung sei aber zu viel Zeit verloren worden.

Die Landesregierung müsse nun gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung sowie den Städten und Kreisen ein überzeugendes Konzept vorlegen, wie Pflegebedürftige und Pflegekräfte in der ambulanten und teilstationären Pflege schnell ein Angebot für eine Drittimpfung erhalten können. „Wo die Kapazitäten der niedergelassenen Ärzte nicht ausreichen, müssen auch wieder Impfteams losgeschickt werden“, so Steinbuck.

Die Pflegeeinrichtungen sorgten mit umfassenden Hygienekonzepten nach wie vor für ihren Teil der Sicherheit. „Aber nur mit Boosterimpfungen erreichen wir den ausreichenden Schutz von Pflegebedürftigen in diesem Herbst und Winter“, so der bpa-Landesvorsitzende. „Das gilt in der ambulanten und teilstationären Pflege genauso wie in den Heimen.“