Corona

Schleswig-Holstein legt Impfstrategie für Pflegedienste vor

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat eine Imfpstrategie für die ambulante Pflege vorgelegt. Die Impfzentren sollen nun alle ambulanten Dienste kontaktieren und Impftermine an die Pflegenden vergeben. Ab dem 15. Februar soll dann mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca vor allem medizinisches und pflegerisches Personal geimpft werden.

Foto: Adobe Stock/Feydzhet Shabanov Ab dem 15. Februar sollen Pflegende in Schleswig-Holstein in den Impfzentren mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca gegen Covid-19 geimpft werden.

Der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Mathias Steinbuck lobt: „Wir freuen uns, dass die Landesregierung nun endlich auf unsere Forderungen reagiert und eine Impfstrategie für die ambulante Pflege vorgelegt hat.”

Die Pflegekräfte in Tagespflegen und Pflegediensten gehören zur ersten Priorität nach der Impfverordnung. Nun geht es darum, dies auch zügig umzusetzen. „Pflegekräfte sind großen Infektionsrisiken ausgesetzt. Deshalb ist es richtig, ihnen so schnell wie möglich ein Impfangebot zu machen“, so Steinbuck. „Einige tausend Impfdosen und eine unkomplizierte Terminplanung – mehr ist gar nicht nötig, um auch die Pflegenden in den ambulanten Diensten besser zu schützen.“

In der Landeshauptstadt wurden bereits die ersten Impftermine vereinbart. „Unsere Mitarbeitenden sind erleichtert und verstehen das als ein Zeichen der Wertschätzung. Endlich wird anerkannt, dass Pflegende in ambulanten Diensten dringend Schutz vor einer Ansteckung benötigen“, sagt Anja Goldschmidt-Frahm von der Krankenpflegeteam Kiel GmbH. Aktuell ist allerdings auch in Kiel das Angebot aufgrund des begrenzten Impfstoffes begrenzt.