Politik

Sozialministerin Drese dringt auf Reformen in der Pflegeversicherung

Stefanie Drese (SPD), Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, hat angesichts des demografischen Wandels und bestehender finanzieller Engpässe tiefgreifende Reformen in der Pflegebranche gefordert.

Foto: Eckie Raff "Wir müssen eine ehrliche Diskussion über die Finanzierung aller wünschenswerten Maßnahmen führen", so Stefanie Drese (SPD), Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, im Landtag in Schwerin.

Sie betonte die Notwendigkeit, mehr Personal zu gewinnen, die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu verbessern und die Belastung von Pflegebedürftigen und ihren Familien zu verringern. Obwohl Vorschläge von drei Oppositionsfraktionen zur finanziellen Unterstützung und Vermittlung in Finanzkonflikten im Parlament scheiterten, unterstrich Drese die Notwendigkeit einer umfassenden Pflegereform.

Sie plädierte dafür, die 1995 eingeführte Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung weiterzuentwickeln, um die Übernahme der Pflegekosten umfassend abzusichern. Hintergrund ist der enorme Druck auf die Branche durch den demografischen Wandel, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, und die zunehmende Anzahl von Pflegebedürftigen. Hinzu kommt ein drohender Personalmangel in der Pflege, da viele Pflegekräfte in den Ruhestand gehen. (dpa/hp)