Management

Strategie: Reifegrad-Check als Einstieg in die Digitalisierung

Nach wie vor ist der Personalmangel eine der größten Herausforderungen für die Pflege. Die Digitalisierung kann einen Beitrag leisten, dieser Herausforderung zu begegnen, insbesondere durch Abbau von Ineffizienzen. Grundvoraussetzung für den Einstieg: Ein Check der eigenen digitalen Reife. 

Bild: sdecoret - Adobe Stock. Eine gute Digitalinvestition hat immer das Potenzial, sich selbst zu finanzieren.

Wie Laura Goretzka und Patrick Winter von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon betonen, lassen sich einfach praxisorientierte Beispiele für erfolgreiche Digitalisierung in der ambulanten Pflege einfach finden: So gebe ein Großteil der befragten ambulanten Pflegedienste in einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragten Studie an, dass z.B. eine digitale Tourenplanung und Leistungserfassung den Pflegekräften erlaubt, mehr Zeit mit ihren Klient:innen zu verbringen, die Qualität der Pflege zu erhöhen, wirtschaftlicher zu arbeiten und insgesamt den Stress der Beschäftigten zu reduzieren.

Wie die Goretzka und Winter in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege schreiben, gebe es für die Entwicklung einer digitalen Strategie bereits zahlreiche Ansätze. Zentraler Ausgangspunkt sei die ganzheitliche und transparente Analyse des Status quo, um sowohl einrichtungsspezifische Stärken, Schwächen sowie Entwicklungspotenziale zu identifizieren als auch das korrespondierende Zielbild ableiten zu können. Im Bereich der Digitalisierung eigne sich hier besonders die Messung des digitalen Reifegrades in Form eines Reifegrad-Checks.

Zeitnah mit der Auseinandersetzung beginnen

Denn nur wer seine Stärken, Schwächen und Ziele kenne, sei in der Lage, ein zielorientiertes Maßnahmenportfolio aufzustellen. Insbesondere unter dem Druck fehlender Finanzierung von IT-Investitionen könne so unter möglichst effizientem Ressourceneinsatz fokussiert digitalisiert werden, ohne wichtige Aspekte zu vernachlässigen oder gegenseitige Abhängigkeiten nicht zu erkennen. Selbstverständlich sei der digitale Transformationsprozess mit einem Check der digitalen Reife nicht abgehakt, denn die Ermittlung des Status quo stelle erst den Beginn dar. Doch um zukünftig die Früchte der eigenen Arbeit ernten zu können, sollte eine zeitnahe Auseinandersetzung beginnen.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Häusliche Pflege.