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Studie: “24-Stunden-Pflege” nimmt zu
In Nordrhein-Westfalen beschäftigen zwischen 14.350 und
18.500 Familien, in denen Pflegebedürftige zuhause
versorgt werden, privat ausländische Haushalts- und
Betreuungskräfte. Das hat jetzt eine vom
nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums in
Auftrag gegebene Studie ergeben.

Rund rund 6,3 Prozent aller Haushalte, in denen im
Heimverbund gepflegt wird, würden somit von
ausländischen Hilfen betreut. Größtenteils handele es
sich bei den Kräften um Frauen um Osteuropa, die in der
Regel ungefähr drei Monate in den Familien blieben, so
die Wissenschaftler des Deutschen Instituts für angewandte
Pflegeforschung (dip). Auf ein Jahr gerechnet könne
also von einer Gesamtzahl von bis zu 74.000 Haushalts-
und Betreunngskräften ausgegangen werden, wobei dies
nicht zwingend unterschiedliche Personen seien müssten.
85 Prozent der für die Studie befragten Haushalte
bewerteten die Gesamtqualität der Versorgung positiv.
Allein die sprachliche Kommunikation würde aufgrund
eingeschränkter Deutschkenntnisse kritisiert. Der
Kontakt zwischen den Familien und den ausländischen
Hilfskräften würde durch Vermittlungsagenturen
hergestellt, von denen es in Bundesland 104 gebe,
erklären die Forscher.
Der Bedarf an Pflegeleistungen steige bis zum Jahr 2030
deutlich an. Den Berechnungen der Forscher zufolge
würden dann rund 30.000 Privathaushalte bis zu 120.000
ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte
beschäftigen.
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