Demenz
TextilTechnikum bietet Führungen für Menschen mit Demenz an.
Ab Oktober bietet das TextilTechnikum in Mönchengladbach Führungen für Menschen mit Demenz an. Ermöglicht wird das durch das Modellprojekt "Demenz Inklusive – Vernetzte Erinnerungskultur im Monforts Quartier" der kommunalen Sozial-Holding. Eingebunden ist das Projekt in die altengerechter Quartiersentwicklung im Stadtteil Hardterbroich.

Museumsführungen für Menschen mit Demenz gehören schon seit fünf Jahren zum festen Programm der Museumspädagogik im Städtischen Museum Schloss Rheydt. Ab Oktober sollen solche Führungen auch im TextilTechnikum angeboten werden. Möglich wird dies durch das jetzt gestartete Modellprojekt "Demenz Inklusive – Vernetzte Erinnerungskultur im Monforts Quartier", das die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach gemeinsam mit dem TextilTechnikum und der Hochschule Niederrhein durchführt. Die Kosten von 170.000 Euro für das dreijährige Projekt werden zu gleichen Teilen vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (bei der Bewilligung noch MGEPA NRW) und den Pflegekassen getragen.
Eingebunden ist das Projekt in die altengerechter Quartiersentwicklung im Stadtteil Hardterbroich: Nicht nur das Monforts Quartier mit dem TextilTechnikum, sondern auch der öffentliche Raum rund um den Standort wird in den Fokus genommen. Vom neuen Hardterbroicher Markt vorbei am städtische Altenheim, das im Herbst eröffnet wird, bis zum Monforts Quartier wird ein "Prototypenweg" entstehen, auf dem moderne Technik erprobt wird, die nicht nur Senioren die Alltagswege erleichtern: Infotouchscreens, Straßenlaternen, die ihre Helligkeit an das Sehvermögen der Passanten anpassen, höhenverstellbare Parkbänke und Landmarken, die auch dementen Menschen die Orientierung erleichtern, gehören dazu. Die Technologien hierfür werden im Forschungsvorhaben UrbanLife+ der Sozial-Holding entwickelt.
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