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Thüringen: 23 Prozent mehr Pflegebedürftige bis 2040

Die aktuelle Pflegevorausberechnung des Thüringer Landesamtes für Statistik erwartet einen Anstieg der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 um 31,2 Tausend (23 Prozent) Personen gegenüber 2019.

Foto: Adobe Stock/xyz+ Ein Anstieg der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 um 31,2 Tausend Personen gegenüber 2019 bedeutet in Thüringen eine Steigerung von 23,0 Prozent.

Bis zum Jahr 2040 werden den Berechnungen zufolge 66,6 Tausend Männer und 100,2 Tausend Frauen pflegebedürftig sein. Somit steigt die Zahl gegenüber 2019 um 28,3 Prozent bzw. 14,7 Tausend Männer sowie um 19,7 Prozent bzw. 16,5 Tausend Frauen. Insgesamt werden 2040 voraussichtlich 9,0 Prozent der Thüringer Bevölkerung Pflegeleistungen in Anspruch nehmen. Gegenüber dem Jahr 2019 ist das ein Anstieg um 2,6 Prozentpunkte. Dabei sind Frauen häufiger pflegebedürftig als Männer. Der Anteil an der weiblichen Bevölkerung wird von aktuell 7,8 Prozent auf 10,7 Prozent steigen. Zeitgleich wird sich die männliche Pflegequote von 4,9 Prozent auf 7,2 Prozent erhöhen.

Eine Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen wird in allen Kreisen stattfinden, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Den geringsten Anstieg der Pflegebedürftigen wird mit 11,8 Prozent voraussichtlich das Altenburger Land verzeichnen. Am anderen Ende der Skala steht der Landkreis Weimarer Land mit einem Zuwachs von 36,5 Prozent an Pflegebedürftigen bis 2040. Bis zum Jahr 2040 werden je nach Landkreis zwischen 5,7 (Stadt Jena) und 12,3 Prozent (Kyffhäuserkreis) der Bevölkerung pflegebedürftig sein.