Personal

Umfrage: Mehrheit plädiert für Begrenzung von Leiharbeit

Der Einsatz von Leiharbeit in der Pflege stößt offenbar auf große Ablehnung in der Branche. Das geht aus einer nicht-repräsentativen Umfrage unter Beziehern des Newsletters von Häusliche Pflege hervor.

Grafik: Vincentz Network Die Leiharbeit in der Pflege kommt bei den Befragten einer aktuellen Umfrage von Häusliche Pflege nicht gut weg.

In der Befragung, die die Fachredaktion Häusliche Pflege in der Zeit vom 28. Februar bis 13. März 2023 durchgeführt hat, stimmten im Schnitt etwa vier von fünf Teilnehmenden für eine gesetzliche Beschränkung von Leiharbeit in der Pflege. Konkret waren es bei insgesamt 344 abgegebenen Stimmen 274 Ja-Stimmen und 70 Nein-Stimmen.

„In den teilweise sehr ausführlichen Kommentaren stellen die Befürworter einer gesetzlichen Beschränkung von Leiharbeit unter anderem auf die massiv höheren Kosten ab, die Leiharbeit für die Pflegeunternehmen mit sich bringt“, sagt Asim Loncaric, Redakteur bei Häusliche Pflege und CAREkonkret. Zudem beklagen die Befragten, dass der reguläre Arbeitsmarkt ausgedünnt und so die Personalnot in den Einrichtungen weiter verschärft werde.

Hier einige Kommentare zum Thema:

„Leiharbeit zerstört den Markt und macht es Arbeitgebern noch schwerer, geeignetes Personal zu finden.“

„Ungleiche Arbeitsbedingungen zwischen Festangestellten und Leiharbeitern sind ungerecht.“

„Die abzurechnenden Stundensätze sind eine Frechheit und fern jeglicher Realität!“

„Warum gesetzlich regeln? Leiharbeit schafft die Arbeitsbedingungen, nach denen sich einige Pflegekräfte sehnen zur besseren Work-Life-Balance.“

„Es werden nur die Kosten in die Höhe getrieben. Das Personal fehlt dann auf dem freien Markt.“

„Leiharbeit gefährdet den Betriebsfrieden.“

„Uns fehlen die Kräfte und Leiharbeiter werden in Massen angeboten.“

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